Lasertherapie soll lockere Zähne wieder fest verankern

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Lasertherapie soll lockere Zähne wieder fest verankern

Ist dies ein revolutionärer Durchbruch in der Zahnmedizin? Eine neue Lasertherapie könnte jetzt dabei helfen, bereits lockere Zähne wieder fest zu verankern. Die Behandlung soll schlechte Bakterien abtöten und gleichzeitig die Knochenbildung anregen. © zlikovec – Fotolia.com
ZWP online, Jana Schikora

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Di. 10. Mai 2016

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LEIPZIG – Ist dies ein revolutionärer Durchbruch in der Zahnmedizin? Eine neue Lasertherapie könnte jetzt dabei helfen, bereits lockere Zähne wieder fest zu verankern. Die Behandlung soll schlechte Bakterien abtöten und gleichzeitig die Knochenbildung anregen. Eine erste Studie mit 2.683 Patienten konnte schon vielversprechende Ergebnisse liefern.

Perioblast (Periodontal Biological Laser-Assisted Therapy) wurde von Dr. Francesco Martelli, einem Kieferchirurgen aus Florenz, entwickelt und bereits erfolgreich angewendet. Mithilfe des Lasers werden die Bakterien abgetötet, die für Zahnfleischblutungen verantwortlich sind. Gleichzeitig werden Zellen angeregt, die Knochenbildung voranzutreiben um den betroffenen Zahn wieder stabiler im Kiefer zu fixieren. Eine Studie mit 2.683 Patienten, die Anfang des Jahres im European Journal of Clinical Microbiology & Infectious Diseases veröffentlicht wurde, konnte bereits erste vielversprechende Ergebnisse liefern. Demzufolge wurde schon nach drei Sitzungen eine Reduzierung der Bakterien festgestellt. Eine solche Therapie ist allerdings nicht ganz billig. Umgerechnet 6.000 € bis knapp 9.000 € soll die Behandlung kosten. Und auch danach gibt es keine Garantie für eine langfristige Besserung. Zwar tötet der Laser die Bakterien erst einmal ab, ohne einer anschließenden gründlichen und vor allem dauerhaften Mundhygiene können diese aber schon innerhalb weniger Tage den Zahn wieder in Beschlag nehmen. Ob eine solche Lasertherapie also besser ist als eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung, muss nach Angaben der Experten erst noch weiter getestet werden.

Quelle: dailymail.co.uk

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